Aus der Zeit um 1300 stammt der älteste, vermutlich rechteckige Kirchenbau, der mit seinen fünfseitig behauenen Feldsteinen noch heute an der West- und Nordseite der Kirche erkennbar ist. Es war vermutlich der erste Kirchenbau im Dorf nach der Planbesiedlung unter Markgraf Otto II. Um 1375 wurde die Kirche erstmals im Landbuch von Kaiser Karl IV urkundlich erwähnt. Um 1541 fand der erste evangelische Gottesdienst nach der Einführung der Reformation durch Kurfürst Joachim II. in Brandenburg statt. Während des Dreißigjährigen Krieges brannte die Kirche wahrscheinlich aus. Nach 1684 wurde sie wieder mit Dachstuhl und Walmdach aufgebaut. Um 1720 wurde ein Turm mit Glocke(n) und Uhr errichtet. Der Küster bekam 1732 Geld "die Uhr zu stellen und zu Uhren und Glocken Schmeer".
In der Zeit von 1703 bis 1718 war Carl Hildebrand von Canstein Besitzer des Dahlwitzer Gutes und damit Kirchenpatron. Er gehörte zusammen mit Philipp Jacob Spener aus Berlin und August Hermann Francke aus Halle zu den frühen Pietisten. Von Canstein gründete 1710 die erste Bibelanstalt der Welt, um "den Armen Gottes Wort zur Erbauung um einen geringen Preiß in die Hände zu bringen". Finanziell ermöglicht wurde dies u.a. durch seine "Mastung von ochsen zu dalwitz". Heute ist eine Straße nahe der Kirche nach ihm benannt. Durch Veranlassung des Gutsbesitzers Samuel von Marschall erfolgte 1732/33 die Erweiterung der Kirche in Richtung Osten, versehen mit dem gewölbten Erbbegräbnis für die Familie und einem Trockenboden als "Darre" für Hopfen. Ein Aufzug am östlichen Giebel mit einer noch vorhandenen Standspindel diente zur Bewegung der Lasten. Gleichzeitig wurde die Decke des Kirchenraumes in heutiger Gestalt verputzt, der barocke Kanzelaltar aufgestellt und eine Kleinorgel eingebaut. Ein "Calcanter" (Bälgetreter) wurde ab 1735 bezahlt. Im Jahre 1834 ist der Turm in seiner heutigen Gestalt errichtet worden, ebenso der Anbau mit Zugang zur Patronatsloge. Der Turm erhielt 1894 anstelle von Holzschindeln ein Schieferdach, die Südseite wurde mit Stipp-Putz versehen und der Gruftzugang auf der Ostseite zugemauert. Die heutige Innenausstattung (Gestühl, Empore, Orgel) wurde 1907 durch den Gutsbesitzer Carl-Heinrich von Treskow veranlasst. Die der Orgelempore vorgesetzten Säulen mit Familienwappen stammen aus dem um 1855 abgerissenen alten Gutshaus, das durch den Bau des noch heute vorhandenen "Schlosses" im spät-klassizistischen Stil ersetzt wurde. Beschädigungen am Kirchengebäude durch Artilleriebeschuß im April 1945 konnten erst von 1952 bis 1957 behoben werden. Die Fenster im Altarraum wurden zugemauert und die an Nord- und Südwand durch einfache Glasfenster ersetzt. Die Deckenbemalung von 1930 konnte nicht ergänzt werden, die Decke wurde neu verputzt und geweißt. Schäden am Turm (Uhr zerstört, einzige Glocke gesprungen) wurden behoben und 2 neue Stahlglocken aufgehängt. Nach der Dachreparatur 1985 erfolgte die denkmalgerechte Innenausgestaltung. Von 1993 bis 1999 erfolgte, mit der Gruftöffnung beginnend, eine weitere Sanierung. Eine Küche und Toilette wurden im Seitenanbau eingerichtet. Der Trockenboden wurde saniert; er beherbergt heute eine Ausstellung von bäuerlichem Hausgerät. Der erneuerte Turm besitzt wieder eine Uhr und vier Kreuze auf den Eckpfosten unterhalb der Turmspitze.