<a href="https://www.verlagambirnbach.de">Verlag am Birnbach</a> - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

Jahreslosung 2025

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„Prüft alles, und das Gute behaltet!“ Jahreslosung 2025 (1. Thessalonicher 5,21) 

In der Politik wird – mal wieder – von einem Jahr der Entscheidungen gesprochen. Wenn sie es denn tun würden! Der Prophet Micha mahnt uns: „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ Gott setzt verbindliche Maßstäbe. Er anvertraut uns seine Weisungen zum Leben. Wohl dem, der nicht selbsterwählten Spielarten der Vernunft vertraut, sondern der sich seiner Letztverantwortung vor unserem Schöpfer bewusst bleibt. Darum ist der letzte Abschnitt des Briefes so voller Mahnungen. Wehe denen, die Gut oder Böse verniedlichen. Wehe denen die „Gutmenschen“ belächeln oder Böses in der Realpolitik relativieren. Gut und Böse sind keine Geschmacksfragen der politischen Kultur. Gott hat uns mit Gaben begnadet und mit Verstand beschenkt. Gebrauchen wir Güter, Gaben und Vernunft nach seinen Maßstäben! Dient es dem Leben? Gibt es dadurch mehr Liebe in der Welt? Kann ich mit meinem Tun und Lassen vor Gott, meinem Nächsten und mir selbst bestehen? Nichts ist selbstverständlich und nichts ist beliebig. Wir sind, ich bin alltäglich, ja unausweichlich mit „Prüfet alles, und das Gute behaltet“ beschäftigt. Das eigensinnige Mädchen mit den Zöpfen wurde verlacht und beschimpft, als es in den UN im Namen ihrer Generation anklagte: Wie könnt ihr es wagen?! Den Schrei aller Ungehörten und den Schrei der geplagten Schöpfung weiter zu ignorieren, wird unserem Prüfauftrag nicht gerecht.

Die Gemeinde in Thessaloniki hatte einen reichen Schatz an Gaben, an geistlichen Gaben: Frieden im Herrn und untereinander, Ordnungen, Glaubensfreude, Gebet, Dankbarkeit, Treue, Hoffnung, Gemeinschaft und sogar gemeinsames geistliches Wachstum. Der Psalmbeter kann sagen: „Du bist ja der Herr! Ich weiß von keinem Gut außer dir.“ (Ps 16,2) Alle Gaben haben Jesus Christus im Zentrum. Die Prüffrage könnte auch lauten. Was würde Jesus dazu sagen? Ist diese Entscheidung, ist dieser Weg in seinem Geist? Antworte ich auf empfangene Liebe? Ist das von Gott oder von Gott gewollt? Im Vers 23 steht: „Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“ 

Wir Christen tragen seinen Namen um IHM, dem allein Guten, die Ehre zu geben.

Pfarrer Sven Täuber

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