Es ist soweit. Die Vorplanungen für die Modernisierung der Kirche und des Gemeindehauses in Neuenhagen-Süd sind abgeschlossen, und unser Architekt, Manfred Thon, ist dabei die Planungen zu konkretisieren. Ende Januar (nach dem Redaktionsschluss) wurde wieder eine Denkmalschutzrunde einberufen, um die nächsten Schritte zu besprechen. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme soll 735.000 Euro nicht überschreiten. Davon sind 600.000 Euro als reine Baukosten eingeplant. Die Gesamtkosten werden aus den Rücklagen der Gemeinde finanziert, es wird dafür kein Kredit aufgenommen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass unsere Gemeinde noch staatliche Zuschüsse (für die Heizung) und Zuschüsse vom Kirchenkreis erhalten könnte. Diese könnten die Mittel für die Baukosten erhöhen. Mit der Bausumme sollen vorrangig die folgenden Maßnahmen finanziert werden:
Außerdem sollen an der Fassade der Kirche und des Gemeindehauses nicht aufschiebbare Arbeiten im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel durchgeführt werden. Eine vollständige Sanierung der Fassaden der Kirche und des Gemeindehauses erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, bzw. sofern noch Mittel zur Verfügung stehen. Das Obergeschoss des Gemeindehauses wird vorerst nicht mit in die Sanierung einbezogen, da die weitere Nutzung noch nicht endgültig geklärt ist. Im Obergeschoss wird nur die Teilinstandsetzung des Bodens durchgeführt, und für die Modernisierung der technischen Ausrüstung vorbereitet.
Es ist schon einiges geplant. So feiern wir den letzten Gottesdienst vor Beginn der Bauarbeiten am Sonntag, 23. März. Nach dem Gottesdienst laden wir noch zu einem Kirchenkaffee ein, bei dem sich bestimmt auch die Gelegenheit ergibt, die Kirche und das Gemeindehaus noch einmal im alten Zustand zu besichtigen. Während der Bauzeit wird voraussichtlich einmal im Monat in der Kapelle auf dem Friedhof in Süd ein Gottesdienst zur gewohnten Zeit gefeiert.
Die Bauarbeiten sollen dann Anfang April beginnen. Im Zeitraum bis zum 23. März werden in Eigenleistung der Gemeinde bauvorbereitende Maßnahmen durchgeführt. So werden alle Einrichtungsgegenstände, die nach der Sanierung wieder verwendet werden sollen, im Obergeschoss, und zwar im hinteren Teil des Gemeinderaumes hinter der Falttür, aufbewahrt. Die Teilinstandsetzung des Bodens im Obergeschoss beinhaltet den Bereich des Flurs, der Küche und der Empore. Dazu muss die Küche ausgebaut und es müssen die Wände zwischen Küche, Flur und Gemeinderaum sowie zwischen Flur und Raum zur Empore entfernt werden.
Wir suchen deshalb Helferinnen und Helfer, die sich an den Abrissarbeiten beteiligen möchten. Der Abriss der Wände (ca. 7 cm dick) ist für Samstag, 22. März, geplant. Wir werden allerdings schon vorher Einrichtungsgegenstände ins Obergeschoss transportieren und auch die Küche ausbauen. Wer also helfen möchte, melde sich bitte bei unserer Küsterin Ulrike Koppehl, die die Termine für die Arbeitseinsätze koordinieren wird. Es wäre schön, wenn auch Werkzeuge mitgebracht werden könnten, wir haben zwar einiges da, aber sicher ist sicher.
Es bestand Einigkeit im Gemeindekirchenrat darüber, dass in der Mitte der Apsis ein drittes Fenster eingesetzt und an der Decke wieder der ursprüngliche Sternenhimmel angebracht wird. Da die Finanzierung des Fensters noch nicht vollständig gesichert ist, hat der Gemeindekirchenrat deshalb beschlossen, das Kirchgeld 2025 diesem Vorhaben zu widmen. Zudem besteht die Überlegung, dass für die Sterne in der Apsis Patenschaften übernommen werden können. Insgesamt sind 50 große Sterne (ca. 4 cm), 100 mittlere Sterne (ca. 2,5-3 cm) und 175 kleine Sterne (ca. 1,5 bis 2 cm) für den Himmel in der Apsis vorgesehen. Nähere Informationen dazu werden erst im nächsten Gemeindebrief veröffentlichen. Eins steht aber jetzt schon fest: Es wird eine Patentafel in der Kirche angebracht, auf der die Namen der Sternpaten, sofern das gewünscht ist, stehen. Ich finde, das ist doch mal ein ganz besonderes Geschenk: Pate für einen Stern in Ihrer Kirche.
Wolfgang Raack, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates